Novartis verkauft Werk in Unterach an französische Fareva-Gruppe

EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg.KG, ein Unternehmen der Novartis Gruppe hat mit Fareva SA die Übernahme des Produktionsstandorts in Unterach (Oberösterreich) vereinbart. Fareva, ein führender Auftragsdienstleister im Pharmabereich, wird den als Kompetenzzentrum für die Herstellung injizierbarer Krebsmedikamente geltenden Standort übernehmen. Ein entsprechender Vertrag wurde heute von beiden Parteien unterzeichnet.

Fareva-Gruppe

Der künftige Eigentümer, die Holding Fareva S.A. ist ein ein weltweit tätiger pharmazeutischer Vertragsentwickler und -hersteller (CDMO) von Arzneimitteln, Kosmetika, Reinigungsmitteln für Haushalt und Industrie, Nahrungsergänzungsmitteln und weiteren Produkten.

Im Bereich Kosmetika ist Fareva einer der weltgrößten Lohnfertiger und in Europa Marktführer. Auftraggeber sind unter anderem Chanel, Lancôme, Cartier, Dior, Yves Saint Laurent, Hugo Boss, Azzaro, Bulgari, Amway und andere und beschäftigt 12.000 Mitarbeiter.

Mit der Akquisition des Standorts in Unterach wird Fareva seine Präsenz auf dem europäischen Markt weiter stärken, insbesondere im Bereich der Herstellung von fertig injizierbaren Arzneimitteln. Der Standort wird auch weiterhin für die Novartis Gruppe produzieren, eine entsprechende Liefervereinbarung ist Teil der vertraglichen Übereinkunft.

Mit dem Abschluss der Transaktion sei im ersten Quartal 2021 zu rechnen, vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden, hieß es in einer Aussendung. Das Werk mit 400 Mitarbeitern soll auch nach dem Verkauf für Novartis produzieren, eine entsprechende Vereinbarung sei Teil der vertraglichen Übereinkunft.

Novartis

Die Novartis AG ist ein Biotechnologie- und Pharmaunternehmen mit Sitz in Basel. Novartis entstand 1996 aus einer Fusion der beiden Basler Pharma- und Chemieunternehmen Ciba-Geigy und Sandoz. Novartis ist mit fast 50 Mrd. USD Umsatz im Jahr 2019 eines der grössten Pharmaunternehmen der Welt. Hauptwachstumspräparate sind: Cosentyx (Secukinumab), Entresto (Sacubitril) und Zolgensma (Onasemnogene abeparvovec-xioi).

Am Standort Kundl (Bezirk Kufstein) will der Schweizer Pharmakonzern festhalten. Das Werk der Novartis-Generikasparte Sandoz soll in den nächsten Jahren um mehr als 150 Mio. Euro modernisiert werden. Damit Novartis nicht die Produktion nach Asien verlagert, will die öffentliche Hand – Regierung und EU – dem Unternehmen mit Förderungen in Höhe von 50 Mio. Euro unter die Arme greifen.

In enger Zusammenarbeit mit dem neuen Betreiber wird sich Novartis weiterhin darauf konzentrieren, den Zugang der Patienten zu hochwertigen, erschwinglichen Medikamenten zu verbessern, wie sie derzeit am Standort in Unterach hergestellt werden.

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