Die FUJIFILM Corporation hat am 16. Mai eine Vereinbarung zur Übernahme der medwork GmbH abgeschlossen. Medwork wird hierdurch eine 100%ige Tochter der Fujifilm-Gruppe.
Medwork und Fujifilm arbeiten schon seit 2012 zusammen. Durch den Zusammenschluss und das sich ergänzende Produktportfolio erhofft man sich einen erheblichen Synergieeffekt. Mit technologisch innovativen Endoskopsystemen und einem globalen Vertriebsnetz ist Fujifilm im Endoskop-Bereich tätig. Durch die Integration kann medwork als Systemlieferant im Markt auftreten und als One-stop-shop ein quasi komplettes Produktportfolio aus einer Hand anbieten.
Medwork
Die medwork GmbH mit Sitz in 91315 Höchstadt ist seit mehr
als 20 Jahren in der Medizintechnik tätig und beschäftigt ca. 140 Mitarbeiter.
Medwork entwickelt und produziert medizintechnische
Instrumente für die therapeutische Endoskopie im Fachbereich der
Gastroenterologie, die hauptsächlich bei der Magen- und Darmspiegelung zum
Einsatz kommen.
Die medowrk-Geschäfte entwickelten sich positiv: So konnte das Rohergebnis von ca. 9 Mio. € in 2013 auf mehr als 10 Mio. € in 2015 und auf fast 13 Mio. € in 2017 gesteigert werden. Dies führte in 2017 zu einem Jahresüberschuss in Höhe von 2,2 Mio. € und einem EBITDA von ca. 4 Mio. €.
Fuifilm
Das japanische Unternehmen Fujifilm ist im Nikkei 225
gelistet. Fujifilm realisierte in 2018 einen Umsatz in Höhe von 2433 Mrd. Yen (ca.
20 Mrd. €) und beschäftigt fast 80.000 Mitarbeiter.
1934 begann das Unternehmen mit der Produktion von
Kinofilmmaterialien. Seitdem hat es sich durch Schwerpunktsetzung auf Forschung
und Entwicklung zu einem globalen Technologiekonzern entwickelt, der in vielen
Geschäftsfeldern tätig ist. Den meisten ist das Unternehmen hierzulande im
Zusammenhang mit den Themen „Foto und Film“ bekannt.
In der Medizintechnik bietet Fujifilm Medical Systems komplette
Systeme, die die digitale Bilderzeugung bis hin zur krankenhausweiten
Bildverteilung abdecken. Ergänzend zum klassischen PACS für den Einsatz in
Kliniken und Krankenhäusern wird AXON PACS als Archivlösung für kleine bis
mittlere Praxen oder Praxisgemeinschaften angeboten. Zum Bereich „Medical
Systems“ gehören auch Lösungen auf dem Gebiet der digitalen Radiographie,
das Unternehmen gilt als Erfinder der digitalen Radiographie und ist auf diesem
Sektor Weltmarktführer.
Im Segment Life Science werden Fluoreszenz-Scanner und
CCD-Kamera-Systeme für Bio-Imaging, digitale Autoradiographie, QuickGene
Nukleinsäure-Extraktionssysteme für molekulare Diagnostik und Forensik und
Clinical Chemistry Analyzers (Fuji Dri-Chem) angeboten. Im Rahmen der 2006
angekündigten Neuorientierung wurde der Bereich zum Kerngeschäft ernannt.
Anfang 2008 war die Übernahme des Arzneimittelherstellers
Toyama angekündigt worden und damit der Ausbau von Fujifilm zum sogenannten
„Healthcare“-Unternehmen. Der Umsatz im Sektor Medizin soll in den
folgenden zehn Jahren verdreifacht werden, das Spektrum dann von der
medizinischen Vorsorge über die Diagnose bis zur Therapie reichen. Zuvor war
das Unternehmen Daiichi Radioisotope Laboratories Ltd. übernommen und als
Fujifilm RI Pharma in den Konzern integriert worden. Dies markiert den Einstieg
in die nuklearmedizinische Imaging-Diagnose und therapeutische
Radiopharmazeutika. Anfang 2007 war die amerikanische Problem Solving Concepts
Inc. übernommen worden, um die Integration der Kardiologie in das
Fujifilm-eigene PACS-System zu ermöglichen.
Am 15. Dezember 2011 wurde die Übernahme von Sonosite, einem Spezialisten für tragbare medizinische Ultraschalldiagnosesysteme, bekanntgegeben.
ConAlliance
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